Integriertes Programm zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Gulu

Das FZ-Vorhaben verfolgt einen integrierten Ansatz, der erstmalig in Uganda Maßnahmen im Bereich Wasser- und Sanitärversorgung (WSV) mit Maßnahmen in den Bereichen Abfallentsor-gung, Oberflächenentwässerung und einer technischen Flächennutzungsplanung verbindet. Die Region um die Stadt Gulu war jahrzehntelang Zentrum des bewaffneten Konflikts zwischen dem ugandischen Militär und der Rebellengruppe Lord Resistance Army (LRA). Aufgrund des durch die Ansiedlung von Flüchtlingen bedingten starken Bevölkerungszuwachses, vernachläs-sigten Investitionen in die Infrastruktur sowie einer fehlenden Flächennutzungsplanung liegen die Zugangsraten zu einer angemessenen WSV in Gulu weit unter dem Landesdurchschnitt. Mangels einer geplanten Oberflächenentwässerung kommt es insbesondere in informellen Sied-lungsgebieten immer wieder zu Überschwemmungen. Ein funktionierendes Abfallentsorgungs-system besteht nicht. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des FZ-Moduls, die Bevölkerung Gulus, insbesondere die Bewohner der informellen Siedlungsgebiete, mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser zu wirtschaftlich tragfähigen und sozial verträglichen Preisen zu versorgen, eine siedlungshygie-nisch und ökologisch fachgerechte Basissanitärversorgung zu gewährleisten sowie die Sied-lungshygiene durch ein funktionierendes Abfallentsorgungssystem und eine geplante Oberflä-chenentwässerung in besonders von Überschwemmungen betroffenen Stadtteilen zu verbessern (FZ-Modulziel). Im Bereich Basissanitärversorgung ist neben der Verbesserung der Sanitärversorgung an öf-fentlichen Plätzen erstmals die Subventionierung privater Sanitäreinrichtungen über einen sog. Sanitation Levy Fund vorgesehen. Dieser neuartige, strukturbildende Ansatz ermöglicht eine langfristig angelegte, geberunabhängige Förderung privater, verbesserter Basissanitäreinrich-tungen, die über eine Abgabe auf den Trinkwassertarif nachhaltig finanziert wird. Aufgrund des hohen Investitionsbedarfs und der aktuellen akuten Unterversorgung der Stadt mit zentraler Basisinfrastruktur ist das Vorhaben in zwei Phasen unterteilt. Phase I umfasst hierbei kurzfristig wirksame Sofortmaßnahmen zur möglichst zügigen Verbesserung der Versorgungssi-tuation; die zweite Phase wird parallel vorbereitet und umfasst die Erschließung des Nils als Wasserquelle für Gulu, wodurch die Wassernachfrage vollständig gedeckt werden kann. In Phase I unterstützt parallel zur FZ die Weltbank den städtischen Wasserversorger National Water and Sewerage Corporation (NWSC) in Gulu bei der Rehabilitierung und Erweiterung der städtischen Wasser- und Sanitärinfrastruktur. Um die von beiden Gebern zur Verfügung stehen-den Mittel möglichst effektiv einzusetzen, haben NWSC, die KfW und die Weltbank im Rahmen der Prüfung vereinbart, die Phase I als integriertes Vorhaben zu planen, das von beiden Gebern parallel finanziert wird. Die Zielgruppe des vorliegenden FZ-Vorhabens ist die Bevölkerung der Stadt Gulu, die derzeit auf ca. 212.000 Menschen geschätzt wird. Die Gesamtkosten der Phase I (2015-2019) werden auf rd. 26 Mio. EUR geschätzt. Davon fi-nanziert die Weltbank EUR 14 Mio.; NWSC leistet einen Eigenbeitrag i.H.v. EUR 1 Mio. Der notwendige FZ-Beitrag für diese Phase beläuft sich demnach auf rd. EUR 11 Mio. EUR. Die verbleibenden EUR 12 Mio. aus den zugesagten FZ-Mitteln i.H.v. EUR 23 Mio. sollen für die Phase II (2017-2022) eingesetzt werden, deren Gesamtkosten sich auf 45 Mio. EUR belaufen. Für diese Phase II des Vorhabens schlagen wir Ihnen eine Vorratsprüfung i.H.v. 20 Mio. EUR vor. Dadurch stünde im Falle einer weiteren Regierungszusage insgesamt ein FZ-Beitrag i.H.v. EUR 32 Mio. für die Phase II zur Verfügung. Die verbleibenden 13 Mio. EUR sollen über einen Eigenbeitrag der ugandischen Regierung gedeckt werden.

Ziel des Vorhabens ist es, die Bevölkerung Gulus, insbes. die Bewohner der informellen Siedlungsgebiete, mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser zu wirtschaftlich tragfähigen und sozial verträglichen Preisen zu versorgen, eine siedlungshygienisch und ökol. fachgerechte Basissanitärversorgung zu gewährleisten sowie die Siedlungshygiene durch ein funktionierendes Abfallentsorgungssystem und eine geplante Oberflächenentwässerung in bes. von Überschwemmungen betroffenen Stadtteilen zu verbessern.

Project ID
DE-1-201365790
Activity status
2 - Implementation
Aid type
C01 - Project-type interventions
% to Uganda
100.00

Organisations

Accountable
KfW Bankengruppe (KfW)
Implementing
GULU MUNICIPAL COUNCIL
Funding
Germany
Extending
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Disbursements by fiscal year, quarter

Fiscal year Fiscal quarter Value (USD) Uganda Value (USD)
2018 Q1 454,411.68 454,411.68
2017 Q2 2,161,536.40 2,161,536.40

Commitments by fiscal year, quarter

Fiscal year Fiscal quarter Value (USD) Uganda Value (USD)
2015 Q2 21,132,400.00 21,132,400.00

MTEF projections by fiscal year

Fiscal year Value (USD) Uganda Value (USD)
2018 16,103,233.21 16,103,233.21
2017 2,641,550.00 2,641,550.00

CRS code %
Water supply and sanitation - large systems (14020) 75.0
Basic drinking water supply and basic sanitation (14030) 25.0